Beten : Wie es auf dein Unterbewusstsein wirkt

Veröffentlicht am 28. Februar 2025 um 20:00

Beten – Die Wirkung auf dein Unterbewusstsein

Hast du dich schon einmal in einer schwierigen Situation dabei ertappt, ein Stossgebet in den Himmel zu schicken? Vielleicht ohne genau zu wissen, an wen oder was du dich wendest – einfach aus einem inneren Impuls heraus? Dieser Moment der Hoffnung zeigt, dass Beten mehr ist als eine religiöse Praxis. Es ist tief in uns verankert und kann unser Unterbewusstsein gezielt beeinflussen.

 

Warum Beten so stark wirkt

Beten gibt deinen Gedanken eine klare Richtung. Es richtet deinen Fokus auf das, was du dir wünschst, und programmiert dein Unterbewusstsein um. Es hilft dir, innere Klarheit zu finden, Ängste zu lösen und neue Perspektiven zu gewinnen.

 

1. Dein Fokus verändert sich

Wenn du betest, richtest du deine Aufmerksamkeit auf Hoffnung und Lösungen, statt dich von Ängsten überwältigen zu lassen. Dein Unterbewusstsein speichert diesen positiven Fokus ab.

Beispiel: Statt dich vor einer Prüfung von Nervosität lähmen zu lassen, könntest du beten: „Ich brauche Klarheit und Gelassenheit, um mein Bestes zu geben.“ Dein Unterbewusstsein reagiert darauf wie ein Filter - Es beginnt dir, momente der Ruhe und Gelassenheit bewusst zu machen und so Selbstvertrauen zu verinnerlichen.

 

2. Tiefere Verbindung mit dir selbst

Beten kann wie ein Gespräch mit deinem Inneren sein. Es gibt dir Raum, über deine Wünsche und Ängste nachzudenken – ähnlich wie Meditation.

Beispiel: Wenn du vor einer wichtigen Entscheidung stehst, könntest du beten: „Ich vertraue darauf, dass mir die richtige Wahl gezeigt wird.“ Dadurch öffnest du dich für deine Intuition - deine innere Weisheit und stärkst dein Vertrauen in dich selbst.

 

3. Dein Unterbewusstsein neu programmieren

Wiederholte Gebete wirken wie Affirmationen: Sie verankern positive Botschaften tief in deinem Unterbewusstsein.

Beispiel: Wenn du unter Angstzuständen leidest, könnte dein tägliches Gebet lauten: „Ich bin ruhig und gelassen. Ich vertraue darauf, dass alles gut wird.“ Durch Wiederholung beginnt dein Unterbewusstsein, diesen neuen Glaubenssatz als Realität wahrzunehmen und anzunehmen.

 

Wissenschaftlich bestätigt: Beten reduziert Stress

Studien zeigen, dass Menschen, die regelmässig beten - ähnlich wie beim meditieren, weniger Stress haben und ein stärkeres Immunsystem entwickeln. Beten senkt den Cortisolspiegel (Stresshormon) und fördert die Ausschüttung von Endorphinen („Glückshormone“). Es kann sogar den Blutdruck regulieren und das Herz-Kreislauf-System unterstützen.

 

Beten ohne Religion – So nutzt du es für dich

Du musst nicht religiös sein, um die Kraft des Betens zu nutzen. Wichtig ist, dass du deine Gebete bewusst formulierst:

 

  • Klare Absichten setzen: Statt „Bitte hilf mir“ sage: „Gib mir mehr Gelassenheit und Vertrauen.“

  • Dankbarkeit nutzen: Danke für das, was gut läuft, und auch für das was du noch nicht hast, aber haben willst und brauchst. So wird dein Unterbewusstsein auf Positives fokussiert und achtet "unbewusst" auf dinge, die dich zu diesem Gefühl bringen.

  • Positive Botschaften wiederholen: „Ich bin genug. Ich vertraue darauf, dass sich alles zu meinem Besten wendet.“

 

Der Schlüssel: Dankbarkeit für das, was noch kommt

Anstatt „Hilf mir, dass alles gut wird“ zu sagen, versuche: „Danke, dass alles genau so kommt, wie es für mich am besten ist.“

Dieser Perspektivwechsel verstärkt dein Vertrauen ins Leben. Dein Unterbewusstsein empfängt das Signal, dass du offen für positive Veränderungen bist – und beginnt, darauf zu reagieren.

 

"Richtiges" Beten

"Richtiges" Beten ist mehr als nur das Aussprechen von Wünschen. Es geht um eine innere Haltung, um Faith – ein Begriff, der über einen blossen Glauben hinausgeht. Während Glaube (Belief) eine Überzeugung ist, die auf Erfahrungen, Logik oder Beweisen beruhen kann, beschreibt Faith in diesem Zusammenhang ein tiefes Vertrauen, oft ohne Beweise oder sogar trotz gegenteiliger Hinweise. Es ist ein inneres Wissen, dass das Leben für dich wirkt.

 

So kannst du bewusst beten:

  1. Werde ruhig: Setze dich an einen stillen Ort, atme tief ein und aus.

  2. Drücke deine Absicht klar aus: Sei konkret und positiv in deinen Worten.

  3. Vertraue statt zu zweifeln: Glaube nicht nur daran, dass es möglich ist – sondern vertraue darauf, dass es bereits geschieht.

  4. Fühle es: Lass die Emotionen mit einfliessen. Spüre Dankbarkeit, Freude und Vertrauen.

  5. Lass es los: Höre auf, an den Ausgang zu klammern. Vertraue, dass das Beste für dich geschieht.

 

An wen sollte man beten?

Vielleicht fragst du dich: An wen soll ich eigentlich beten? Die gute Nachricht ist: Es spielt erst einmal keine Rolle. Dein Gebet richtet sich an das Leben selbst, an eine höhere Kraft – sei es Gott, das Universum oder einfach eine unbestimmte spirituelle Energie. Wichtig ist die Absicht, mit der du betest, und dein Vertrauen darauf, dass dein Gebet gehört wird.

Mit der Zeit wirst du vielleicht selbst eine Antwort darauf finden, an wen oder was du dich wendest. Und wenn nicht – keine Sorge, das Leben hat schickt dir sicher den ein oder anderen Hinweis auf deinem Weg! 😉

 

Dein Unterbewusstsein hört immer mit

Ob du an Gott, das Universum oder deine eigene innere Kraft glaubst – Beten ist ein wirkungsvolles Werkzeug, um dein Denken, Fühlen und Handeln zu beeinflussen. Dein Unterbewusstsein hört immer mit (ca. 92% der Informationen, die wir täglich aufnehmen und erleben sind uns unbewusst!)

 

Sprich also deine Absichten aus, vertraue darauf – und beobachte, wie sich deine innere Welt verändert. Denn sobald du beginnst, Vertrauen in dich selbst und das Leben zu entwickeln, wird sich auch dein äusseres Erleben wandeln.

 

Nutzt auch du die Kraft des Betens bereits?

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